mit einem Essay von NORA WESSEL
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Aus der Einleitung von Nora Wessel
Mit seiner Serie Gemüt knüpft Alessandro Chiodo an die archetypischen Formen der Bilderreihe The Weeds an, indem die lineare und organische Darlegung seiner kosmischen Konstruktionen mit den Gemütern eine weitere Metaebene des (Verbunden-)Seins in der Prozesshaftigkeit des Existierens untersucht.
Die Variationen von Totenköpfen verweisen in spielerischer Manier auf das Bewusstsein im Prozess des Menschwerden und des Vergehens als Lufthauch über eine kaum fassbare Zeitschleife. Ausgehend von einer collageartigen Schädel-Zeichnung seines Sohnes, konkretisiert Alessandro intuitiv das Spannungsfeld zwischen Freiheit und Notwendigkeit innerhalb ästhetischer Metabolismen. Auch in dieser Serie entsteht durch die Verwendung von Buntstiften auf Zeichenpapier eine anfassende Unmittelbarkeit, aufgrund deren Präsenz aus der wesenhaften Natürlichkeit seiner konfigurativen Unkräuter-turen Menschenbilder zugleich knöchern und leidenschaftlich entwachsen […]